Termine

3. Dezember 2019

Seminar mit Zeitzeugengespräch: Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau als Endstation im Erziehungssystem der DDR

Das festgeschriebene Erziehungsziel in der DDR war die Herausbildung „sozialistischer Persönlichkeiten“. Unangepasste und verhaltensauffällige Jugendliche galten schnell als „schwererziehbar“ und konnten in s. g. Spezialheime zur Umerziehung eingewiesen werden. Endstation in diesem System war der Geschlossene Jugendwerkhof (GJWH) Torgau.

Die Gedenkstätte GJWH ist heute ein Ort des historisch-politischen Lernens. Im Mittelpunkt steht die intensive Auseinandersetzung mit staatlicher Repression von Kindern und Jugendlichen in der SED-Diktatur. In verschiedenen Bildungsprojekten wird auf die Notwendigkeit gesellschaftlicher Grundwerte wie Menschenwürde, Freiheit und Individualität sowie die Bedeutung demokratischer Umgangsformen verwiesen. Neben den zahlreichen Bildungsangeboten vor Ort hat die GJWH Torgau ein "Mobiles Bildungsprojekt" bestehend aus einer transportablen Ausstellung sowie Arbeitsmappen mit historischen Dokumenten, Fotos, Auszügen aus Zeitzeugeninterviews und Biografien für den Einsatz außerhalb des historischen Ortes konzipiert.

Der Seminartag am 03.12.2019 soll auf die Möglichkeiten der Gedenkstätte GJWH in Torgau hinweisen, die sie für die Arbeit mit Jugendlichen im Bereich der politisch-historischen, aber auch demokratischen Bildung bietet.

Referentin: Manuela Rummel, wiss. Referentin und Leiterin Bildung, Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit der Gedenkstätte GJWH Torgau

Programm

•    Impulsvortrag und kleine Ausstellung

•    Dokumentation „Schlimmer als der Knast“ (Einblick in Alltag, Leben und Umerziehung)

•    Vorstellung der Bildungsangebote und des Mobilen Bildungsprojektes der Gedenkstätte

•    Vorstellung der Biografie des Zeitzeugen

•    Zeitzeugengespräch

Zielgruppe: Multiplikator_innen/Lehrer_innen/Erzieher_innen

Termin: 03.12.2019 / 13:00 - 18:00 Uhr

Anmeldung: b.paetzold@bmst.eu

Die Teilnahme ist kostenfrei

Das Seminar wird im Rahmen des Landesprogramms "Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ gefördert und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

Ort: Brücke-Villa, Dresden

Veranstalter: Brücke/Most-Stiftung

Kontaktperson: Beatrice Pätzold

Teilnehmergebühren: keine

Download: SMGI_Zusatz_Mittelherkunft_WOS_2019_4.jpg

Maximale Teilnehmerzahl: 25

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