12. September

Gas, Gas … und dann Feuer. Häftlingsnummer B 11632

29.10.2024 / 18:30 - 20:00 Uhr in der Brücke-Villa

Lesung und Gespräch mit Tomáš Kraus über seinen Vater

František R. Kraus (1903–1967) gehörte nach dem 1. Weltkrieg dem Prager Kreis junger deutschsprachiger Literaten an, wo er auch Franz Kafka und E. E. Kisch traf. Bereits 1941 wurde er nach Theresienstadt deportiert und später nach Auschwitz. Gleich nach der Befreiung schrieb er seine Erlebnisse nieder, die bereits 1945 veröffentlicht wurden. Es war das erste Buch über Konzentrationslager, das in der Tschechoslowakei erschien. Nun liegt es in deutscher Übersetzung vor.

Tomáš Kraus (*1954) engagiert sich seit den frühen 1990igern in der Förderung der jüdischen Kultur und Geschichte. Er ist Direktor des Instituts Theresienstädter Initiative in Prag.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Tschechisch-Deutschen Kulturtage mit Jugendbegenung Theresienstadt

11. September

#4 ZEITENBLICKE. Lager Elsterhorst 1939-1948 ...

Historische Bildung vor Ort erleben

Unser nächstes Reise-Seminar am 21. September 2024 führt uns zum ehemaligen Lager Elsterhorst. Dort treffen wir Frau Noack, Leiterin des Stadtmuseums Hoyerswerda, die die Geschichte des Lagers in Nardt wie keine Zweite kennt, Dr. Strobel vom Institut für Archäologie, der uns anhand von historischen Karten das ehemalige Gelände des Lagers zeigen und Herrn Rostowski, Historiker, der uns die Geschichte des ehemaligen KZ-Außenlagers Brandhofen im heutigen Spohla erzählen wird. Außerdem wird Frau Xenofontov von RAA Hoyerswerda über historische Bildungsprojekte in Hoyerswerda mit Jugendlichen sprechen. Weitere Stationen unseres Seminars werden sein: Schloss Hoyerswerda (Frühes KZ), KZ-Außenlager Brandhofen in Spohla und Aluminiumwerke in Lauta (Zwangsarbeit).

Anmeldung erforderlich unter: b.paetzold@bmst.eu

mehr Infos hier

9. September

Bildungsreise: Die NS-Krankenmorde in Großschweidnitz 1939-1945

Am 30. August 2024 besuchten Teilnehmer:innen aus Tschechien und Sachsen gemeinsam die Gedenkstätte in Großschweidnitz, die sich mit den nationalsozialistischen Krankenmorden im Rahmen der sogenannten „Aktion T4“ auseinandersetzt. Während dieses Thema in Tschechien nahezu unbekannt ist, besteht auch in Deutschland großen Aufklärungsbedarf.

Dr. Hanzig, Historiker und Bildungsreferent der Gedenkstätte verstand es ausgezeichnet, die Hintergründe so zu vermitteln, dass alle Teilnehmer:innen einen umfassenden Einblick in das Thema erhielten.

Dr. Tomáš Fedorovič, Historiker der Gedenkstätte Theresienstadt/Terezín, sprach in einem Online-Vorbereitungstreffen über die Situation in der besetzten Tschechoslowakei nach 1939, insbesondere im Protektorat Böhmen und Mähren.

Alle Teilnehmer und Organisator:innen äußerten den Wunsch, mehr solcher Treffen zu organisieren, um den Austausch und das gegenseitige Verständnis für die gemeinsame Geschichte, die sowohl Deutsche als auch Tschechen teilen, zu fördern.

siehe auch Facebook-Beitrag

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