Zeitenblicke. Und was hat das mit mir zu tun?

Das vergangene Jahrhundert mit zwei Weltkriegen hat Spuren hinterlassen, Spuren, die immer noch zu finden sind - in und an Orten, in Familien, in unserer Sprache, in unserer Erinnerungskultur. Es sind aber auch Spuren, die uns heute wieder einholen - Rassismus und Antisemitismus, der politische Rechtsdruck, der Krieg in der Ukraine.

Und, was hat das mit mir zu tun?

Die Kriegsgeneration kann uns nicht mehr berichten, wie sie den Krieg erlebte, wie es dazu kommen konnte und was es hieß, mit den Kriegsfolgen zu leben. Diese Aufgabe haben sie weitergegeben. Nun ist es an uns, ihre Geschichten der nächsten Generation weiter zu erzählen, um zu LERNEN, wie es dazu kommen konnte, um zu ERINNERN an all die Menschen, die unsagbares Leid erfahren mussten und um zu HANDELN.

Historisches Lernen auch außerhalb der Schule?

Ein wesentlicher Teil der Lebenswelt der Heranwachsenden ist die Vielfalt von Kinder- und Jugendeinrichtungen in unseren Städten, Dörfern und Gemeinden.

All diese Einrichtungen, insbesondere auch Vereine, können eigene Geschichten erzählen – Geschichten des Vereins, seinen Mitglieder, des Hauses, der Straße, des Ortes, der Region. Diese Geschichten - erzählt von den Kindern und Jugendlichen-

* fördern das historische Bewusstsein auch außerhalb der Schule und

* helfen zu verstehen, dass Fragen der Gegenwart auch in der Vergangenheit Menschen beschäftigten und welchen Entwicklungsverlauf bestimmte Entscheidungen nehmen können.

Kinder und Jugendliche benötigen Sensibilisierung, aber auch das entsprechende Wissen, um zu erkennen, dass Gegenwart und Vergangenheit eng miteinander verknüpft sind, auch die des Sportvereins oder Jugendclubs. Daher benötigen sie uns alle - Familie, Schule und ihr soziales Umfeld.

Begegnung mit der Geschichte auch in Ihrem Verein oder Jugendclub?

Wir kennen zwar nicht die Antwort, aber

wir beraten und begleiten Sie bei der Konzeption, Planung und Umsetzung Ihrer selbstgewählten Projektidee, indem wir mit unserer Expertise in historischer Bildung und unserem Netzwerk und Ihrer Expertise in der pädagogischen Arbeit mit Kinder und Jugendlichen und Ihrem Netzwerk gemeinsam:

* Ihre Bedarfe und (lokalen/regionalen) Möglichkeiten analysieren und

* realistische Projektideen im Umgang mit der (lokalen/regionalen) NS-Geschichte entwickeln.

Vertiefungsveranstaltungen "ZEITENBLICKE. Und was hat das mit mir zu tun?" (je nach Bedarf und Möglichkeiten)

Sollten Sie mehr Informationen und Austausch wünschen, weitere Fragen haben, dann

* geben wir Ihnen im Rahmen von online-Einzelveranstaltungen Input zur historischen Bildung, Methoden, Finanzierungsfragen, Netzwerken, etc.,

* stellen wir Beispiele als Best Practice vor und

* besuchen wir mit Ihnen im Rahmen einer Studienfahrt die KZ-Gedenkstätte Theresienstadt in Terezín und/oder einen Erinnerungs- bzw. Lernort in Sachsen.

Für wen?

Unser Angebot richtet sich an alle Akteur:innen aus Sachsen in der außerschulischen politischen, kulturellen, sportlichen, christlichen oder offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Wann?

Coaching: auf Anfrage, jederzeit

online-Veranstaltungen: siehe Termine unter "ZEITENBLICKE" auf unserer Webseite oder nutzen Sie unser Mailing-Angebot

Studienfahrt nach Terezín: 21. – 23. April 2023 (Anmeldung schon jetzt möglich.)

Kosten?

Coaching: keine

online-Veranstaltungen: keine

Studienfahrt nach Terezín: 60,00 Euro

Kontakt

Projektkoordinatorin: Beatrice Pätzold

E-Mail: b.paetzold@bmst.eu

Telefon: 0351 43314221